Vernissage am / Opening Freitag, 10. August 2012, 19 Uhr
Lentikularbilder von Lisa Truttmann Poesie/Performance von Verena Dürr Performance von Nina Frgic
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The lonely research universe
Poesie/Performance von Verena Dürr, basierend auf den Texten der Bilderserie I told you once and I'll tell you again
With the ghosts
thoughts on a complicated friendship, distance and earth intruder with a black beard. Performance von Nina Frgic
I told you once and I'll tell you again
Ausgehend von Fotografien und Videoaufnahmen generiert Lisa Truttmann kurze Bildsequenzen und überträgt diese auf Fotoprints mit Linsenraster. Mikroprozesse werden in Gang gesetzt, indem man als BetrachterIn den Blickwinkel auf die Bilder minimal verändert.
Ein Karusell im ewigen Höhenrausch, geisterhafte Schiffe im Nebel, ab- und auftauchende Blitze am Himmel. Auto und Vogel werden die dichten Nebelschwaden nie durchdringen, man kann sie nur beim wiederholten Versuch betrachten – opposing the smoke screens on different levels – eine Sysiphosszene. Das liegt in der Natur des Trägermediums, das sich zwischen Fotografie und Film bewegt. Weder einen endgültigen Zustand noch einen tatsächlichen Ablauf beschreibend, erzählen Lisa Truttmanns Lentikularbilder von scheinbar gewöhnlichen Ereignissen – umgekippte Mistkübel die eigentlich immer noch am Kippen sind – inner agitations where they're not supposed to be· – entdeckt die Künstlerin in ihren Motiven, die sie tagebuchartig kommentiert und ihnen somit einen narrativen Wert zuschreibt. Die Welt von I told you once and I’ll tell you again ist voller Metaphern auf Zwischenräume, Passagenriten, Metamorphosen und Strategien, mit den umgebenden oder innerlichen Schwebezuständen umzugehen: Meandering love? Focus!· Humorvoller Pragmatismus im Blumenbeet. Eine Frau in Pink verschmilzt chamäleonartig mit der gleichfarbigen Wand hinter ihr – disappear in circumstances.· Don Quijote ist immer noch auf der Suche nach den Windmühlen die doch Windräder sind, aber eigentlich Vögel, oder? Still working on a buisness plan – aber noch herrscht Unklarheit am Firmament. Davon zeugen die Kondensstreifen, die sich kreuz und quer über den strahlend blauen Himmel ziehen. Da hilft es manchmal, die Dinge wertfrei zu betrachten – so, wie sie einem ins Blickfeld geraten – Leben, all by accident.· Oder eine große Geste, Naturerfahrung, das Ritual – taking a deep breath before regaining power oder der Rückzug, zum Beispiel in einen Campingwagen abseits des Spektakels, Fernseher an und auf das große Gewitter warten – the lightning moments of truth.
Die Frage, auf welche Art und Weise man den Umständen und ihrer Komplexität entgegentritt, stellt sich sowieso immer wieder aufs Neue in unserem lonely research universe. I told you once and I’ll tell you again erinnert daran wie vielfältig die Möglichkeiten aussehen können.
Verena Dürr 2012
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Ausstellungsansichten / exhibitionviews: |
Werkansichten:
Poesie/Performance von Verena Dürr:
Performance von Nina Frgic:
Ausstellungsdauer: 11. - 17. August 2012
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Handout
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